Arts of the Working Class

Horizontal Class Conversation: Who Are We and What is Re(a)d?

Loren Britton

03.06.2019 | 14:00 - 16:00
Ort:Volkspark Friedrichshain, 10249 Berlin - Friedrichshain: climbing rock | Kletterfelsen

Zentrierung interdisziplinärer und kollaborativer Wissensproduktion: Horizontale Gespräche sind ein Format, das aus Loren Brittons Praxis hervorgeht, um Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Praktiker*innen aus allen Disziplinen einzuladen, ihre Aufmerksamkeit auf ein Wort bzw. eine Idee zu lenken, das als Shifter fungiert (Definition von Shifter in der Sprachwissenschaft: Ein Wort, dessen Bedeutung sich je nach Kontext ändert). Zwei neue Ansätze in diesem Format: Translation Conversation & Encryption Conversation nehmen eine kritische Position gegenüber der Performance von Allwissenheit in der Kunst ein und nutzen das Künstlergespräch als Forum für den Wissensaustausch außerhalb der Wissenschaft. Mitwirkende einzuladen, nacheinander kurze Beiträge über Übersetzung und Verschlüsselung aus ihrer eigenen Perspektive zu präsentieren, schafft ein vielstimmiges „Lecture“-Format, das „das gleiche“ Thema auf auffallend unterschiedlichen Weisen behandelt.
Durch die Infragestellung der Annahme, dass jeder Mensch durch einen de-kolonialen Zugang zur Sprache ein Meister seiner Arbeit wird (aus dem Text von Julietta Singh: Unthinking Mastery), strebt dieses Format des „Dozierens“ danach, Horizontalität über Disziplinen hinweg zu schaffen und den Prozess des Lernens aus mehreren Perspektiven als primären Lernmodus zu fokussieren.

Mit Beiträgen von Loren Britton, Alina Kolar, Shannon Sea, Siegmar Zacharias, Mohammad Salemy, Olave Talks & Zoë Claire Miller

Die Straßenzeitung über Kunst und Gesellschaft, Reichtum und Armut, Arts of the Working Class (AWC) wird von Alina Ana Kolar, María Inés Plaza Lazo und Paul Sochacki für die Straßen der Welt veröffentlicht. Mit ihrem Engagement für das universelle Grundbedürfnis nach Kunst erfüllt die Publikation vielfältige Funktionen – als soziales Instrument zur sofortigen finanziellen Entlastung der Verkäufer*innen, als Katalysator für akademische Nachrichten, Theorien und Ideen und als Kunstobjekt, das üppige Couchtische schmückt, ob öffentlich oder privat. Die alle zwei Monate erscheinende AWC verteilt den kulturellen und wirtschaftlichen Wert innerhalb und außerhalb des Kunstsystems neu, um dessen Grenzen zu demontieren. Sie enthält Beiträge von Künstler*innen und Denker*innen aus verschiedenen Bereichen und in verschiedenen Sprachen. Ihre Begriffe basieren auf der Arbeiterklasse, d.h. auf allen, und sie berichtet alles, was jedem*jeder gehört. Jede Person, die diese Zeitung verkauft, verdient direkt Geld. Jede*r Künstler*in, deren*dessen Werk beworben wird, gestaltet mit uns ihre Substanz. Jede Institution, die uns unterstützt, unterstützt die Ausweitung des künstlerischen Austauschs mit allen Mitgliedern und Außenstehenden der Gesellschaft.

@arts_of_the_working_class
@brittonstudio
www.lorenbritton.com

 

Barrierefreiheit:

Bei Regen finden wir einen regengeschützten Platz für die Anwesenden.
Sitzen: Stühle und Decken auf dem Boden.
Alle Altersgruppen sind willkommen.
Sprachen: Englisch (die, die kein Englisch sprechen, können gerne Fragen stellen, Erklärungen einfordern und sich in den von uns geschaffenen Raum mit all seinen Klängen hineinfühlen).
Rollstuhl- und Kinderwagenzugänglichkeit: Die Veranstaltung findet in einem öffentlichen Park statt.
Hören: Bei Hörbeeinträchtigungen können Sie gerne darauf hinweisen und wir können versuchen, Ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Wir versuchen, so sensibel wie möglich zu sein.

 

Foto Doku : Billie Sara Clarken, @billie_clarken