Bored of Tomorrow
Alex Norton, A.S.S. Collective, Rishin Singh, Anna Kokalanova
Eine Kontextualisierung von When the hunger starts – Project Space Festival Berlin 2019 auf dem Gelände von MONOPOL in Reinickendorf mit drei Spaziergängen, einer performativen Intervention und Podiumsdiskussion konzipiert von Amelie Jakubek, Sara Krines, Heiko Pfreundt and Lisa Schorm.
Donnerstag 27.06.2019
18:00-21:00 h @ Monopol
(Areal der ehemaligen Spritfabrik)
Provinzstraße 40-44, Treffpunkt: Pförtnerhaus / Eingang
13409 Berlin-Reinickendorf
Wer entwirft, wie unsere Zukunft aussehen wird? „Kunst ist ein Teil des Stadtgefüges, aber es liegt an Künstler*innen und Kunstschaffenden, daran zu arbeiten, die genaue Rolle zu bestimmen, die sie darin spielt. ” (1). Bored of tomorrow nimmt die Besucher mit auf verschiedene Spaziergänge durch eine unheimliche Landschaft voller Möglichkeiten und endet mit einem abschließenden Zusammenkommen.
18:00-19:00
Tour 1 : Rishin Singh – Ich hab mein Herz in Kurtschi Kaufland gelassen.
Sind Sie neugierig auf das Leben in Reinickendorf? Möchten Sie in den Flugplan des Flughafens Tegel eintauchen? Haben Sie sich schon immer gefragt, wie die Bewohner des 12. Bezirks Berlin ihren Müll trennen, Blattläuse daran hindern, ihren Kräutergarten zu essen oder Freundschaften schließen? Begleiten Sie einen echten Reinickendorfer aus Fleisch und Blut auf einer Tour durch sein Leben und seine Heimat.
Tour 2 : Alex Norton : Komfortable Sitzpositionen
Die Tour von Alex Norton beschäftigt sich mit den Komfortzonen des Geländes. In ihrer humorvollen Erzählweise unternimmt sie eine spekulative Zeitreise, in der sie sich mehrere Male als Sprecherin selbst rebootet.
Tour 3 : Anna Kokalanova : Zu dividuellen Räumen
Anna Kokalanova ist Forscherin und urbane Praktikerin, die daran interessiert ist, hybride Formate und Bildungsräume zwischen dem Nicht-Institutionellen und dem radikal Domestizierten zu verhandeln.
(Die Touren starten zeitversetzt.)
c.a. 19:30 :
Kaffeepause mit A.S.S. Collective “French Press or the Guillotine” und Häppchen.
danach:
Outdoor-Podiumsdiskussion
Zusammenführung der Erfahrungen der Spaziergänge moderiert von Rishin Singh, Alex Norton und Anna Kokalanova und den Stimmen der Teilnehmer*innen des diesjährigen Project Space Festival Berlin.
(1) Sonja Hornung in „Beyond Toxic Autonomy“ der Project Space Festival Publikation in Arts of the Working Class #6
Selbst-Beschreibung von Monopol (Auszug):
„Sie existieren noch immer in Berlin – große, charmante Industrieareale, die Jahre lang im Dornröschenschlaf lagen, wartend auf eine neue Bestimmung. Einer dieser Orte ist Monopol – eine alte Schnapsbrennerei in Reinickendorf, an der Grenze zu Gesundbrunnen und Pankow.
Nun hat sich eine neue Koalition aus Unternehmern und Organisationen formiert um diesen Ort wieder zum Leben zu erwecken. Im Laufe der nächsten Jahre wollen wir einen Campus schaffen, wo Menschen und Unternehmungen wachsen. Wo wir die Zukunft der Lebensmittelindustrie mitgestalten, uns mit neuen digitale Technologien beschäftigen und Raum für künstlerische Perspektiven bieten. Wo Arbeiten, Leben und Lernen zeitgemäß miteinander verschmelzen.(…)“
Barrierefreiheit:
Sprache: hauptsächlich Englisch, aber ein Spaziergang kann auf Deutsch durchgeführt werden, abhängig von den Teilnehmern.
Hören: Der Ort ist ziemlich ruhig, so dass schwerhörige Menschen in der Lage sein sollten, den Gesprächen zu folgen. Wir können keine Gebärdensprachübersetzung anbieten.
Gehen / Rollstühle: Der Eingang ist flach, aber alles ist mit Kopfsteinpflastern versehen. Da sich die Spaziergänge entsprechend den körperlichen Fähigkeiten der Teilnehmer entwickeln, sollte die Teilnahme mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl kein Problem sein.
Bitte fühlen Sie sich eingeladen, immer Fragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht verstehen oder wenn Ihnen etwas anderes unangenehm ist.
Foto Doku : Billie Sara Clarken, @billie_clarken