HELP (Is anyone an artist?)
Kelly Lloyd, Elizabeth Ravn, Annelie Andre
Wenn wir über die relative Bedeutung oder den Wert der Kunst sprechen, warum wird die Kunst mit den Dingen, die wir zum Überleben brauchen, verglichen? Weil man ein Gemälde nicht essen kann, bedeutet das, dass es ein nutzloses Fetischobjekt für die Bourgeoisie ist? Künstler*innen sind die ersten, die zugeben würden, dass, wenn es die Wahl gäbe zwischen der Finanzierung eines Krankenhauses oder eines Kunstmuseums, wir alle das Krankenhaus wählen würden… aber… was wäre, wenn Kunst Leben retten könnte? HELP (Is anyone an artist?) ist eine mobile Performance, die untersuchen wird, wie es aussieht, wenn Kunst versucht, ein Leben zu retten.
Crybaby wurde 2018 von Samantha Bohatsch und Annelies Kamen in Berlin als kuratorisches Duo und Projektraum gegründet. Seitdem hat sich das Programm um Projekte an anderen Standorten und mit anderen Mitarbeiter*innen erweitert. Crybaby wird von Künstler*innen geleitet und geführt und konzentriert sich auf kollektive Ausstellungen und Veranstaltungen, die es Künstler*innen ermöglichen, ortsspezifisch, mundartlich und/oder ephemer zu arbeiten. Geringe Hürden, hohe Renditen.
Wetter:
HELP (Is anyone an artist?) findet bei Regen oder Sonnenschein statt – bei Gewittern werden wir die Performance vielleicht um 30 Minuten bis zu einer Stunde verschieben.
Barrierefreiheit:
Die Performance beinhaltet einen 1,5 km langen Spaziergang durch Tiergarten und Kreuzberg. Es werden keine zusätzlichen Sitzmöglichkeiten angeboten, außer denen, die bereits entlang der Route sind(Parkbänke, Bushaltestellen usw.).
Alle Altersgruppen sind willkommen.
Die Performance ist zweisprachig, in Deutsch und Englisch, wird aber nicht simultan übersetzt, sondern kann auch durch die nicht-sprachlichen Aspekte der Performance (von denen es viele gibt) erlebt werden.
Alle Teile der Aufführungsroute sind rollstuhl- und kinderwagentauglich.
Hören: Wir können keine Induktionsschleifen oder Gebärdensprachdolmetscher*innen zur Verfügung stellen, aber was wir sagen, ist ohnehin nicht sehr wichtig.
Foto Doku : Piotr Pietrus